Datum der Verleihung: 2016
Das Fabrikle ist „Deutscher Meister“, sozusagen. Bei der Bundesgala des Wettbewerbs „Großer Preis des Mittelstandes“ wurde die Michael Koch GmbH aus Ubstadt-Weiher mit dem „Premier“ ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung des sehr angesehenen Wettbewerbs. Nur drei Unternehmen erhielten diesen Mittelstandspreis auf Bundesebene, was im Gegensatz zum Sport nur eine einmalige und damit besondere Angelegenheit ist. Dem sichtlich überraschten Gesellschafter Michael Koch und seiner Frau Christine wurde die Auszeichnung im festlichen Rahmen übergeben. Mit innovativen und anpassungsfähigen Produkten und einem hohen Servicegrad hat sich Koch seit fast 20 Jahren im Markt etabliert. Die sicheren Bremswiderstände und dynamischen Energiespeicher für die elektrische Antriebstechnik finden sich inzwischen in vielen stationären, elektrisch angetriebenen Maschinentypen fast aller Industriezweige. Als Zulieferer für die weltweit aktiven Antriebstechnikunternehmen wie auch vieler namhafter Maschinenbauer schaffte es Koch, als zuverlässiges Unternehmen in der Branche Zeichen zu setzen. Kompetente Mitarbeiter, individuelles Applikations-Engineering und qualitativ hochwertige Produkte sind nur drei Gründe, die den Erfolg möglich gemacht haben. Die Mitarbeiter stehen voll hinter den ehrgeizigen Vorgaben, denn neben den sicheren Arbeitsplätzen partizipieren sie am Ende am Erfolg des Unternehmens.
Nominiert von der Gemeinde Ubstadt-Weiher setzte sich die Michael Koch GmbH gegen insgesamt 4.796 Unternehmen aus Deutschland an die Spitze. Zwei Jury-Stufen der Oskar-Patzelt-Stiftung konnten in den insgesamt fünf Kriteriengruppen für die Bewertung überzeugt werden: Gesamtentwicklung des Unternehmens über die letzten fünf Jahre, Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, Innovation und Modernisierung, Engagement in der Region und bei den kundenorientierten Bereichen Service, Kundennähe und Marketing. Mit Umsatzverdoppelung und fast genauso starkem Zuwachs an Arbeitsplätzen in den vergangenen fünf Jahren – beides mit weiterhin steigender Tendenz – beweist das Unternehmen die Dynamik des Mittelstandes. Mit aktuell vier Auszubildenden und drei Studenten an der dualen Hochschule in Mannheim, zahlreichen Schüler- und Studentenpraktia sowie direkten Kontakten zu den regionalen Schulen macht Koch deutlich, dass sich gerade die kleinen Unternehmen besonders stark um die Zukunft der Jugendlichen in der Region bemühen. Dazu zählt auch das vielfältige ehrenamtliche Engagement der Inhaber und Mitarbeiter in zahlreichen Organisationen und Vereinen.
„Wir haben diese Auszeichnung überhaupt nicht erwartet. Um so glücklicher sind wir, den Premier erhalten zu haben“, drückt Michael Koch seine Freude über die Verleihung aus. „Die kleineren Unternehmen werden in der Öffentlichkeit häufig nicht wahrgenommen, ihr Einsatz und die Leistung nur selten gewürdigt. Es ist sehr wichtig, dass es eine solche Mittelstandsinitiative gibt!“ Damit ist die Arbeit der Oskar-Patzelt-Stiftung gemeint, die seit 22 Jahren den „Großen Preis des Mittelstandes“ auslobt. Obwohl der Preis nicht dotiert ist, nehmen ständig mehr Unternehmen an dem Wettbewerb teil. Dabei wird das Unternehmen als Ganzes betrachtet, nicht nur einzelne Aspekte wie Innovation oder Wachstum. Branchenübergreifend werden in Industrie, Handwerk, Dienstleistung und Handel jährlich Unternehmen mit hervorragender Entwicklung und zugleich starkem Engagement in der Region gesucht.
Der Initiator und Gründer der Stiftung, Vorstand Dr. Helfried Schmidt, hob in seiner Begrüßung hervor, dass alle Unternehmer täglich Applaus und Zuspruch dafür bekommen müssten, weil Sie die seltene Gabe bewahren – die Arbeit so zu organisieren, dass Beschäftigung für Dritte entsteht. Herzlich begrüßter Gast war neben den ausgezeichneten Unternehmen, Banken und Kommunen auch Richard Kühnel, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. Die Michael Koch GmbH setzt auch weiterhin auf Wachstum. „Wir sehen noch gute Möglichkeiten, vor allem mit unseren innovativen Produkten und im internationalen Umfeld“, erklärt Koch. Die Zeichen für eine weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens stehen gut.